Elternzeit in Neuseeland

Der Flug

Reiseexperte Henrik war mit seiner kleinen Familie für 5 Wochen in Neuseeland. Im letzten Teil dieses Reiseberichts hat sich alles um die Frage gedreht, wohin es geht – jetzt geht es weiter mit dem Flug ans andere Ende der Welt.

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Der Flug - Die Planung macht den Unterschied

Am Anfang steht der Flug. Und sind wir ehrlich, hierbei kreisen einem als Elternpaar auch die meisten Fragen und auch Sorgen. Langstreckenflüge sind teilweise für uns schon etwas anstrengend, auch wenn man im Nachhinein immer sagt, dass es dann ja gar nicht so schlimm war, denn die Vorfreude auf die Reise sowie die Erinnerung daran überwiegen stark.

Bei der Flugplanung haben wir uns aus Erfahrung für den Flug mit Singapore Airlines entschieden. Singapur als Drehkreuz liegt sehr gut, da die Flüge von Deutschland nach Neuseeland durch den Stopp in der südostasiatischen Metropole recht gleich lang aufgeteilt sind. Wir haben uns gleich auch für einen längeren Zwischenstopp entschieden und einen Stopover von zwei Tagen geplant. Das gab uns die Möglichkeit, im ersten Flugabschnitt Erfahrung beim Fliegen mit Baby zu sammeln, den Flug “zu verkürzen” und auch die Zeitunterschiede in kleineren Portionen zu verarbeiten. Singapur ist übrigens auch mit Kleinkindern einfach zu erleben, da man recht viel zu Fuß erkunden kann.

Wir sind mit zwei großen Koffern, zwei Rucksäcken als Handgepäck (einer für den Flug gepackt für das Baby) einer Babytrage sowie einem vollständig zusammenklappbaren Buggy los. Damit waren unsere Trage-Kapazitäten ausgeschöpft und keine Hand mehr frei. Hieß also auch: Der Autositz bleibt daheim und dass wir diesen beim Mietwagenanbieter einfach mit anmieten. Bei der Airline hatten wir dank TravelEssence als Reiseveranstalter vorab Sitzplätze mit Basinett (Babybett) angefragt und reserviert. Diese werden nach dem Prinzip “first come, first serve” vergeben. Wenn kein eigener Sitzplatz für das Kind gebucht wird, muss es die ganze Zeit auf dem Schoss getragen werden. Die vor einem eingehängten Babybetten sind daher für den langen Flug eine wahre Erleichterung.

Mit Basinett wird der Flug mit Baby zum Kinderspiel

Los geht's!

Für unsere Verhältnisse vollgepackt ging es also zum Flughafen nach Frankfurt, um unsere große Elternzeit nach Neuseeland zu beginnen. Begleitet mit einer guten Mischung aus Vorfreude, Aufregung und Nervosität. Letzteres hat sich allerdings recht schnell gelegt. Sowohl das Flughafenpersonal als auch die Airline-Mitarbeiter sind sehr zuvorkommend, wenn es um Reisende mit Babys geht. So wird man an einigen Warteschlangen vorbeigeführt und bevorzugt behandelt. Das hat uns gleich ein gutes Gefühl gegeben.

Den Buggy konnten wir mit ans Gate nehmen und dort beim Einstieg abgegeben. Rein also in den Flieger, der uns zunächst nach Singapur bringt. Eingerichtet hatten wir uns schnell. Von den freundlichen Flugbegleitern wurde der Kleine sogar mit Spielzeug und einem Teddy versorgt. Nach dem Start wurde auch das Babybett schnell eingehängt, sodass der Kleine dort gleich eine Weile schlafen konnte.

Die vielen Gedanken, die man sich vor der Reise vor allem mit Blick auf den Flug gemacht hat, wären rückblickend gar nicht unbedingt nötig gewesen. Wir haben sogar eher das Gefühl gehabt, dass Mitreisende sich über die Babys gefreut haben. Es war für uns also eine wirklich entspannte Anreise nach Singapur.

Los geht's!

Der Stopover in Singapur
 

Nachmittags am Changi Airport in Singapur angekommen, ging die Einreise ebenfalls recht zügig und unkompliziert. Transfermöglichkeiten zu den Hotels in der Stadt gibt es einige. Da unser Hotel direkt an einer Bahnstation lag, haben wir uns für das öffentliche Verkehrsnetz entschieden. Nach der langen Sitzzeit im Flieger war es angenehm stehend in der Bahn zum Hotel zu kommen.

Durch die beiden Übernachtungen und dem Weiterflug am Abend blieben uns für Singapur letztlich anderthalb Tage. Ausreichend für etwas Sightseeing rund um die Marina Bay oder etwas Entspannungszeit am Pool. Am dritten Tag sind wir frühzeitig zum Flughafen, um uns das angrenzende Einkaufszentrum The Jewel anzuschauen. Der Check-in und das Boarding in Singapur liefen ebenfalls problemlos und somit saßen wir schon im Flieger auf dem Weg nach Auckland. Rückblickend war die Pause in Singapur wirklich hilfreich und hat das Ankommen in Neuseeland erleichtert.
 

Der Flughafen selbst ist schon eine Attraktion
Hallo Singapur!

Kia Ora Neuseeland!

Wir sind da! Angekommen am schönsten Ende der Welt. Kia Ora aus Aotearoa - dem Land der langen weißen Wolke. Raus aus dem Flieger, kurzes Warten auf den Buggy und auf zur Passkontrolle. Alles geht zügig voran und schon sind wir offiziell eingereist in Neuseeland. Hier macht sich die Entspanntheit der Kiwis gleich bemerkbar, die besonders für den Kleinen immer ein Lächeln und einen freundlichen Spruch übrig haben. Jetzt geht unser Abenteuer wirklich los...

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