Verschneite Berggipfel des Mount Seftons in den neuseeländischen Südalpen
Verschneite Berggipfel des Mount Seftons in den neuseeländischen Südalpen

Maria und Werner

Neuseeland im Winter?

Neuseeland erleben, ein langgehegter Traum, dessen Erfüllung wir Jahr für Jahr aufschoben, weil aus
beruflichen Gründen als Reisemonat nur der August infrage kam. Trotz vieler Unkenrufe aus dem Freundeskreis, die vor Kälte und Regen warnten, ließen wir uns auf das Abenteuer Neuseeland im Winter ein. Unsere Wünsche standen einem Sommerurlaub (außer dem Baden im Meer) in Nichts nach: wir wollten die Naturschönheiten Neuseelands erleben, möglichst viele Besonderheiten des Landes und die Kultur kennenlernen, aber nur jeden zweiten Tag weiterreisen, in kleineren Hotels oder Lodges
mit gehobenem Standard und nicht in einem Wohnmobil übernachten - und das alles in 24 Tagen!

Wir hatten selbst Zweifel, ob dies in so kurzer Zeit alles gelingen kann. Herr Borchert von TravelEssence in München hörte genau zu, ging auf uns ein, beriet uns und stellte schließlich einen passgenauen Reiseverlauf für uns zusammen. Er riet uns, die Reise auf der kühleren Südinsel in Christchurch zu beginnen und uns am Lake Coleridge vom Flug zu erholen. Die Weiterreise führte uns zum Lake Tekapo, wo wir uns in einer besonders schönen Lodge von sehr aufmerksamen Hauseigentümern verwöhnen ließen und bei strahlendem Sonnenschein das Panorama der Südalpen auf dem Mount John genossen. Von Queenstown aus ging es zum Doubtful Sound, dem südlichsten Punkt unserer Reise. Von dort suchten wir über Lake Wanaka die Westküste auf. Beginnend mit der Jackson Bay im Süden, einer Übernachtung in Bruce Bay, wo dereinst die Maori Götter an Land gegangen sein sollen, erkundeten wir über Hokatiko, einer netten Kleinstadt mit vielen kunsthandwerklichen Geschäften, und Rapahoe, einer wild zerklüfteten und schönen Küstenregion, die Westküste.

Die Durchquerung der Insel führte uns nach Kaikoura, das erst im letzten Jahr von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden war, an die Ostküste und wieder zurück nach Christchurch. Von dort flogen wir zur Nordinsel, weil die Straße zum Fährhafen nach Picton leider noch nicht befahrbar war. Von Wellington ging es zu den Vulkanen bei Ohakune und den heißen Quellen und Geysiren von Rotarua. Die nächste Station waren die wunderbaren Küstenabschnitte auf der Halbinsel Coromandel, um von dort nach Auckland, der einzigen Millionenstadt, und zum Flughafen zu gelangen, von wo wir die Heimreise antraten.

Neuseelands traumhafte Landschaften begeistern

Neuseelands Landschaften begeisterten uns und überraschten uns stets von Neuem. In langen Wanderungen eroberten wir uns Vulkane und Kraterseen. Wir genossen die geheimnisvolle Stimmung, hervorgehoben durch Sonne und Wolken, im Doubtful Sound, die Fahrten durch die besondere Vegetation des Regenwalds. Unvergesslich bleibt die Helikopter-Landung auf dem Fox-Gletscher bei strahlend blauem Himmel in unmittelbarer Nähe zur Tasmansee. Ein weiteres Naturschauspiel bot ein kleiner, versteckt gelegener See mit vielen fantastischen Spiegelbildern. Mitten im Regenwald fanden wir einen kleinen Fluss mit circa 40° heißem Wasser und Wasserfällen, der mitten im Winter zum Baden einlud. Auch das Schwimmen auf offenem Meer mit sehr vielen verspielten Delphinen um uns herum wird uns immer in Erinnerung bleiben. Eine Erlebnisbootsfahrt entlang der schönsten Strände mit bizarren Felsformationen auf Coromandel führte uns auch zu den Drehorten der „Chroniken von Narnia“. Vom Boot aus beobachteten und hörten wir den Kampf zweier Seelöwen, sahen z. B. die kleinste Pinguinart, eine Baumkrone voller Kormorane und Robben, die unser Boot begleiteten, und viele besondere Arten an Wasservögeln.

Auf dem Programm stand auch eine Naturführung über die Insel Mou Waho auf dem Lake Wanaka, die wir nicht missen möchten. Der engagierte Naturführer gab uns einen Einblick in das sensible Gleichgewicht der Natur, das durch die Verbreitung nicht einheimischer Flora und Fauna schnell gefährdet wird. Zu den landestypischen Besonderheiten zählen auch die großen Schafherden. Es ist ein nicht alltägliches Erlebnis, beim Schafscheren dabei zu sein! Die individuellen Unterkünfte zählten zu den Highlights der Reise. Durchwegs alle Gastgeber empfingen uns mit großer Gastfreundschaft und verwöhnten uns mit einem üppigen, abwechslungsreichen Frühstück und manche auch mit einem hervorragenden Abendessen. Nicht selten erhielten wir wertvolle Reisetipps und erfuhren bei den abendlichen Gesprächen am Kaminfeuer viel Interessantes über unsere Gastgeber und das Leben in Neuseeland. Einem Maori beim Holzschnitzen oder Jade Bearbeiten über die Schulter zu schauen, ist sehr beeindruckend. An einem Maori-Konzert live teilzunehmen oder deren überragende Fähigkeiten als Bootsbauer und Seefahrer im großen Museum von Wellington zu bestaunen, ist ein Muss für einen Kulturreisenden.

Das Fahren mit dem Leihwagen bereitete uns im ausgehenden Winter und trotz Linksverkehr keine Probleme. Wie angenehm war es, dass nur wenig andere Touristen in dieser Jahreszeit unterwegs waren und wir so schnell mit ihnen und auch den Einheimischen in Kontakt kamen! Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, Temperaturen tagsüber zwischen 10° und 18°, viel Sonnenschein und wenig Regen, was zum besonderen Gelingen der Reise beitrug. Mit unserer Kleidung und festen Schuhen waren wir bestens gerüstet für jegliches Wetter, während uns die Neuseeländer nicht selten mit kurzen Hosen und Flipflops überraschten. Neuseeland im Winter - für uns die beste Wahl für eine ganz individuelle Reise!
Maria und Werner

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