Der erste ganze Tag vor Ort war ohne Programm zum Ankommen geplant. Wir haben uns ins Auto gesetzt und sind etwa 1 Stunde Richtung Norden zu den Blue Pools. Der Ausflug hat sich sehr gelohnt. Wunderschöne Landschaft und eine erste kleine Wanderung.

Wieder zurück in Wanaka und eine weitere Wanderung am See entlang in den Norden in Richtung Roys Bay, Bremner Bay und Beacon Point.

Abends gab es wieder Streetfood und im Laufe des Tages leider die Nachricht, dass unsere geplante Wanderung für den nächsten Tag leider wetterbedingt nicht stattfinden kann. Alternativ-Plan haben wir aber schnell gehabt. Das Frühstück in der Wanaka Lodge war auch super, jeden Tag etwas anderes gekocht und Müsli-Bar dabei.

Die Alternativ-Wanderung führte uns kurz hinter dem Orts Ausgang zum “Mt Iron Scenic Reserve” ein kurzer aber sehr steiler Aufstieg mit einem tollen Ausblick über Wanaka und die Umgebung. Weiter ging es mit zwei kleinen Wanderungen - einmal zum “Waterfall Creek” weiter im Süden am See entlang und einmal zum “Diamond Lake Conservation Area”. Auch hier anstrengender Aufstieg aber ein mega Ausblick auf den Diamond Lake.

Am 23.12.2022 ging es zur nächsten Unterkunft. Mit einigen Zwischenstopps z.B. beim Haast River Waterfall und beim Ship Creek. Hier konnten wir zwei kurze Spaziergänge (einmal Sumpf und einmal Strand) einschieben. Ein sehr lohnender Stop und die erste Gelegenheit für uns auch Pinguine zu sehen (leider hatten wir dabei kein Glück).

Ankunft in Franz Josef im “Holly Homestead”. Ein Herrenhaus mit wenigen urigen Zimmern. Wir bekamen direkt Getränke, eine Karte der Umgebung und super Tipps für den restlichen Tag, sowie für etwas zu Essen am Abend. Wir haben uns schon einmal für unsere Aktivität am Folgetag informiert, einen kleinen Spaziergang gemacht und asiatisch gegessen.

Am 24.12.2022 ging es für uns sehr früh weiter (Frühstückszeiten super flexibel an unsere Pläne angepasst!). Treffpunkt um 8 Uhr bei der Einweisung zur “Heli Hike” am Franz Josef Gletscher. Mit dem Helikopter geht es nach oben auf den Gletscher auf eine 2 Stündige Wanderung durch und über die Eisfläche.

Nach Mittag und nach der Rückkehr im Tal ging es für uns weiter in den Norden. Zwischenstopp bei den “Pancake Rocks” - wir haben die ersten Wale gesehen und weiter ging es in Richtung Charleston. Unser Host Andrea erwartete uns bereits mit Hund Billie und einem Weihnachtsgeschenk. Dazu war auch der Kühlschrank gefüllt und wir konnten alle Angebote der Unterkunft nutzen (Grill, Sitzsäcke am Strand…). Für uns die schönste Unterkunft auf unserer Reise.

Der 25.12.2022 war Weihnachtstag und entsprechend war in Neuseeland so gut wie alles geschlossen. Wir sind von Charleston Richtung Norden nach Cape Foulwind gefahren und haben eine Wanderung vom Leuchtturm bis zur Seehundkolonie gemacht. Am Nachmittag ging es von der Unterkunft am Strand entlang in Richtung Dorf (unser Koffer hatte uns zu diesem Zeitpunkt leider noch immer nicht erreicht). Den Abend konnten wir mit einem Glas Wein am Strand ausklingen lassen - ein wirklich ungewöhnliches Weihnachtsfest.

Am 26.12.2022 stand für uns die “Glow Worm Cave Tour” auf dem Plan. Mit einer kleinen Lok ging es einige Kilometer in den Wald und einen kurzen Fußmarsch bis zum Eingang des Höhlensystems. Hier hatten wir das Glück die einzigen beiden Teilnehmer dieser Tour zu sein und konnten eine Privattour mit unserem Guide genießen und viele Winkel des Höhlensystems erkunden.

Nach der Tour weiter ab ins Auto und los zur nächsten Unterkunft in Richtung Upper Moutere und in Richtung Abel Tasman National Park. Die Tasman Hill Lodge war ebenfalls eine klasse Unterkunft. Übergabe der Schlüssel war kontaktlos, sodass wir während unseres Aufenthaltes unsere Gastgeber gar nicht zu Gesicht bekamen. Die Lage der Gästezimmer (wir waren im “Kahurangi”)mit einem grandiosen Ausblick und einer Gemeinschaftsküche war super.

Am 27.12.2022 ging es für uns in den National Park. Eine kurze Autofahrt (35 Minuten) bis zum Treffpunkt und wir wurden mit einem Wassertaxi zum Observation Beach gebracht. Dort gab es ein Lunch mit Sandwiches und dann in die Kayaks.

Die Tour war super geplant und für uns (bisher ohne Kayak Erfahrung) super machbar. Für das nächste Mal ist eine längere Tour (vielleicht auf eigene Faust) schon fest eingeplant. Auf dem Rückweg haben wir einen Zwischenstopp beim “Splitted Apple Rock”
eingelegt. Mit erschöpften “Paddel-Armen” stand für uns nur noch Essen auf dem Plan. Der nächste Tag startete wieder früh mit der Autofahrt in den Nationalpark. Wir wollten wieder zum Observation-Beach. Diesmal zu Fuß. Nach 5 Sunden und knapp 20 km wieder zurück am Auto ging es noch nach Nelson, wo wir einen Stachelrochen am Hafen gesehen haben.

29.12.2022 und für uns der letzte (halbe) Tag auf der Südinsel. Für uns hieß das eine Autofahrt nach Picton, Abgabe des Leihwagens und ab auf die Fähre (noch immer mit 1 Koffer…). 3 Stunden auf hoher See und Ankunft in Wellington. Hier haben wir das neue Auto abgeholt und zur Unterkunft. Direkt am Mt Victoria gelegen waren wir im “Booklovers” untergebracht. Abends ging es in die Cuba Street zum Essen.

29.12., unser neunter Tag in Neuseeland und unser zweiter Koffer hat uns erreicht. Dabei haben wir natürlich auch gemerkt, dass wir viel zu viel Gepäck dabei hatten, waren aber trotzdem froh dass er wieder da war. Am 30.12. Waren wir im “Te Papa” Museum, sind mit dem Cable Car gefahren, durch den botanischen Garten gelaufen und sind den Mt Victoria erklommen.

31.12.2022 - Silvester - Autofahrt in den Tongariro National Park und Check In in der Tongariro Crossing Lodge. Ein kurzer Abstecher am 31.12. Nach Whakapapa zur “Talstation” des Skigebiets und zu den Tawhai Falls. Silvester mit Burgern, Wein und genialem Wetter (rein feiern in Pias Geburtstag :) )

Das Jahr 2023 startet früh, sehr früh. Wir haben uns eine Busfahrt für die „Alpine Crossing“ gebucht und mussten um 7 Uhr in der Früh bereit stehen. Pias Geburtstag war in diesem Jahr etwas anders… Die Alpine Crossing startete bei 1100 Höhenmetern, ging nach oben bis auf 1800 m und dann über eine super lange Strecke auf 800 m herunter. Wahnsinnig anstrengend aber traumhaft schön! Die Busfahrt klappte auch super, wir wurden am Ziel etwa eine halbe Stunde später von unserem Bus wieder eingesammelt und fix und fertig an unserer Unterkunft abgeliefert.

Die Unterkunft im Nationalpark war super. Sehr groß, Parkplatz direkt vor der Türe und Möglichkeiten zum Wäsche waschen und fußläufig einige Essen-Möglichkeiten. Am 02.01. ging es für uns weiter nach Rotorua. Auf dem Weg haben wir einen Stop am Lake Taupo gemacht. Dort befindet sich der „worlds coolest McDonalds“ mit einem Flugzeug im Garten und wir haben eine Bootsfahrt zum Māori-Stein-Gemälde unternommen.

Einen weiteren Stop haben wir bei den Huka Falls eingelegt, wo es anfing zu regnen. Dort war trotzdem gut was los. In Rotorua haben wir unsere tolle Unterkunft bezogen und wurden direkt von einem Schwarm Hühner begrüßt.

Für den folgenden Tag haben wir die Māori-Tour geplant. Nach einem kurzen Telefonat haben wir den Start der Tour von morgens um 9 auf 13 Uhr verschoben. So hatten wir am Morgen noch Zeit für einen weiteren Programmpunkt. Wir haben uns den Lady Knox Geysir und den zugehörigen Park angeschaut. Mit Dennis, unserem Māori-Führer, sind wir durch die Stadt gefahren und er hat uns wahnsinnig viel über Kultur, Geschichte und aktuelle Entwicklungen erzählt. Tolle Tour mit einer Tasse Tee auf einem Hügel vor der Stadt. Sehr zu empfehlen.

Am Abend sind wir zu einem Wanderparkplatz im Süden außerhalb der Stadt gefahren und konnten uns mitten im Wald in einen Fluss/Bach legen, der schön warme 35-40 Grad warm war. Am 04.01. ging es für uns ganz in den Norden mit einigen Zwischenzielen. Zuerst haben wir bei den „Blue Springs“ gehalten. Ein wirklich surrealer Anblick und ein toller Spaziergang hoch und runter am Fluss.

Der zweite Stop war der Start der Touren im „Auenland“ zu den Set-Touren zum „Der Herr der Ringe“ Filmset. Hier hatten wir keinen Ausflug gebucht, wollten unser Glück aber auch einmal versuchen. Leider kommt man mit einem Auto/zu Fuß nicht näher ran. Wir haben dann in Matamata gehalten, wo auch Häuser im Stil der Hobbit-Häuser stehen. Für einen eventuellen nächsten Besuch hier, würden wir eine Filmset Tour eventuell doch noch einmal machen. Der letzte Stop bevor es auf die Coromandel Halbinsel ging, waren die Owharoa-Falls. Nur eine kurze Pause aber ein toller Anblick der breite Wasserfall. Ein schöner Foto-Spot.

Ankunft in unserer letzten Unterkunft im Paku Palms. Eine wirklich tolle Unterkunft, perfekt für ein paar Nächte und zum Abschluss unserer Reise - inkl. balinesischer Pool und tollen Ausblick auf das Wasser. Wir haben den Abend (es regnete) für einen Aufstieg auf den Berg hinter der Unterkunft genutzt.

Unseren letzten ganzen Tag wollten wir mit einem Besuch beim „Hot Water Beach“ und beim Cathedral Cove gestalten. Leider hat es wie aus Strömen geregnet. Der Hot Water Beach war verlassen und von Wasserströmen durchzogen. Wir sind nur kurz einmal aus dem Auto um uns alles anzuschauen. Die Busse zum Cathedral Cove fuhren leider nicht, sodass wir hier nur kurz zur Start-Plattform gehen konnten. Auch unser Ausweichplan fiel leider (im wahrsten Sinne des Wortes) ins Wasser - wir kamen nicht weiter und bei ca. 1 m Wasser auf der Straße wollten wir unseren Mietwagen nicht riskieren. Im Vergleich zu den letzten Nachrichten aus Neuseeland hatten wir sicher noch Glück und konnten auch ohne größere Probleme einfach umdrehen und zu unserer Unterkunft zurückkehren.

Die letzte Fahrt ging dann nach Auckland und zum Flughafen. Unseren Mietwagen konnten wir direkt am Flughafen abliefern. Der Check-In klappte auch gut und wir haben unser Gepäck direkt nach Frankfurt durchgecheckt. Ankunft und Taxi-Fahrt in Singapur in unser Hotel. Wir hatten noch eine ausgiebige Stadterkundung geplant, waren aber nach der Ankunft ziemlich platt und haben uns nur einmal unser „Viertel“ angeschaut.

Am Morgen nach dem Frühstück sind wir dann mit dem Zug wieder zum Flughafen und ins „Jewel“ gefahren (Mit dem Zug war die Reise super easy, und der Unterschied 30 € Taxi zu 2 € Zug war dann schon groß). Weiter mit dem letzten Flieger zurück nach Deutschland. Pünktliche Landung und unser Gepäck war dabei. Die Woche nach unserer Rückkehr (Landung am Samstag, Dienstag zurück an die Arbeit) war der Jet lag schon zu spüren. Wir haben erst einmal etwas Zeit gebraucht wieder anzukommen und die hohe Ereignisdichte und die Erlebnisse zu verarbeiten. Eine tolle Reise und wahnsinnig tolle Erinnerungen!